Tauchen ist für mich – Drei Fragen an Natalie von Unbridled

Im Rahmen meiner Round-Up Post Reihe „Tauchen ist für mich – Drei Fragen an…“ habe ich heute Natalie von Unbridled auf mein virtuelles Sofa gebeten. Natalie lebt bereits einen kleinen Wunschtraum von mir und bereist als Digitale Nomadin die Welt. Sehr gut beschreibt sie das hin und hergerissen sein, zwischen Faszination und Respekt, während ihres ersten Nachttauchganges auf Bali. Kann ich gut nachvollziehen, mir ging es bei meinem ersten Nachttauchgang nicht anders.

 Wie bist du zum Tauchen gekommen?

Bereits mit zarten 11 Jahren wollte ich unbedingt die Unterwasserwelt erkunden. Allerdings hatte ich nie die Möglichkeit, das in Angriff zu nehmen. Das änderte sich mit meinem Auslandssemester in Hawaii. Ich machte einen Schnuppertauchkurs mit einer Freundin und danach war mir klar, dass ich unbedingt einen Tauchschein brauche. Ich war so fasziniert von der Unterwasserwelt, dass ich kurzerhand entschied, meinen PADI Open Water in Hawaii zu machen.

Was fasziniert dich an der Unterwasserwelt am meisten?

Die Unterwasserwelt zu erkunden ist einfach spannend. Auf jedem Tauchgang sieht man etwas Neues – von Riffhaien über winzig kleine Nacktkiemer und Felder voller Röhrenaale. Jedes Mal fühle ich mich wie auf einer Entdeckungstour. Je mehr Tauchgänge man macht, desto mehr fallen einem die kleinen Lebewesen auf. Abgesehen davon liebe ich die Leichtigkeit unter Wasser. Meine Lieblingsbeschäftigung ist es mit der „Schwerelosigkeit“ zu spielen, vor allem bei einem Drift Dive, wo man mit der Strömung mitgenommen wird und das prachtvolle Korallenriff mit einem gewissen Kick an sich vorbeirauschen sieht. Das kann man auf dem Land einfach nicht haben.

Und was war dein eindrucksvollstes Taucherlebnis bisher?

Ein Tauchgang bei Nacht in Bali. Es war Teil meines PADI Advanced und ich war extrem aufgeregt. Dunkelheit gibt mir auf Land bereits ein unwohles Gefühl, aber dann auch noch im offenen Meer… nur mit einer Lampe… Ich wusste einfach nicht, auf was ich mich gefasst machen muss. Im Endeffekt war es der einprägsamste Tauchgang, den ich je erlebt habe. Die Unterwasserwelt ist bei Nacht ganz anders. Man sieht getarnte Krabben, die aussehen als kämen sie von der Flying Dutchman, kleine Garnelen und viele andere nachtaktive Lebewesen. Mein Freund hat mich an einem Punkt ermutigt, meine Lampe abzudecken und ins offene Meer zu gucken. Ich habe es nur 3 Sekunden ausgehalten, weil es pechschwarz war. Ich habe noch nie solche Dunkelheit erlebt und das hat mir etwas Panik bereitet. Das Beste an dem Nachttauchgang war jedoch das leuchtende Plankton. Wenn man die Lampe abdeckt und mit den Armen wedelt, erscheinen Hunderte kleine leuchtende Diamanten. Das ist einfach herrlich und macht regelrecht süchtig.

Natalie von Unbridle

Unbridled ist ein Reiseblog für Reisefreaks, Abenteurer und digitale Nomaden. Ich – Nate the Nomad – habe 2016 mein ganzes Hab & Gut verkauft und bin in die große, weite Welt aufgebrochen, um ein freies, ungezwungenes und ortsunabhängiges Leben zu leben.

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Den ersten Teil der Round-Up Post Reihe mit Naninka verpasst? Dann schaut hier vorbei.

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