Die letzten Tage habe ich damit verbracht, mich durch meine Fotos der vergangenen Monate zu scrollen, in Erinnerungen zu schwelgen und mich an die schönsten Orte und Momente des ablaufenden Jahres zurück zu imaginieren. Das Jahr war ein Gutes. Nicht zuletzt, weil “omvej-Tauchen ist mein Yoga” vor fast einem Jahr online gegangen ist. Am meisten freue ich mich, über die Menschen, die ich dadurch kennengelernt habe und die, es wird euch nicht wundern, meine Leidenschaft für das Tauchen und Reisen teilen. Mit Ramona von Underwaterlove habe ich eine wundervolle und spaßige Woche auf Madeira verbracht. Und ich hoffe sehr, dass sich unsere Wege auch im nächsten Jahr fernab des Digitalen kreuzen werden. Über einen Aufruf zu meinem Round-Up Post “Tauchen ist für mich – Drei Fragen an…” bin ich mit weiteren tollen und tauchenden Frauen in Kontakt gekommen. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle noch mal den Köpfen hinter NaninkasTravelSpots, Travel the world with us, weltreize, Wünsche weltweit, Gin des Lebens, Fräulein K unterwegs und Unbridled. Vielleicht trifft man sich eines Tages unter der Oberfläche.
Unterwasser
32 Mal habe ich dieses Jahr einen Ausflug in die Unterwasserwelt entnommen. Dabei noch nie so viel Leben Unterwasser gesehen, wie im Oman. Da sind die, zum Teil geringen Sichtweiten, wirklich zu verschmerzen. Die wunderschöne Unterwasserarchitektur des Unterwasser-Nationalparks Garajau auf Madeira samt riesigen Stechrochen hat mich nachhaltig beeindruckt. Auf Madeira habe ich gelernt, dass eine Dekoboje pro Taucher eine klare Empfehlung ist, wenn man mit seinem Buddy abgetrieben wird. Mein taucherisches Highlight 2017 war meine erste Begegnung mit Delfinen bei einem Tauchgang während einer Tauchsafari entlang der Wracks in Ägypten. Das erste Mal war ich in diesem Jahr auch in heimischen Gewässern unterwegs um mich zum Rescue Diver ausbilden zu lassen. Ich bin gespannt, wo es mich im nächsten Jahr Unterwasser zieht. Ein paar Ideen hätte ich da schon.
Unterwegs in Deutschland
Am Anfang des Jahres habe ich mir fest vorgenommen Deutschland ein Stückchen näher kennenzulernen. Bei dem Vorhaben rausgekommen, ist ein Besuch bei einem der bekanntesten Lost Places in Deutschland – den Beelitzer Heilstätten an einem saukalten Winter Ferbruartag. Ein Ausflug in die Sächsische Schweiz, der krankheitsbedingt etwas anders verlief, als ich mir das vorgestellt habe. Ein Fahrrad-Camping-Wochenende durch das südöstliche Brandenburg und ein Tagesausflug in den Wildpark Schorfheide. Hätte ich eine To-do-Liste geführt, könnte ich den Punkt jetzt mit einem dicken Filzmarker durchstreichen.
Gänsehautmomente
In 2017 gab es zwei Momente, die mir immer noch einen wohligen Schauer über den Rücken jagen, einfach weil sie so schön waren. Ich hätte nie gedacht, dass mich Tonnen von Sand so faszinieren können. Aber an die Nacht und vor allem an den Morgen in der Wüste Rub‘ al Khali werde ich mich lange zurückerinnern. Eine Stille so umfassend, dass ich meinen eigenen Herzschlag nicht nur spüren, sondern auch hören konnte. Ein für den Menschen lebensfeindlicher Raum, der dich durch seine Erhabenheit erdet und viele Dinge im positiven Sinne relativiert.
Der andere Moment war auf Madeira auf dem 1.818m hohen Pico do Arieiro, als die Sonne aufging, sich der Nebel langsam in das Tal kämpfte und alles in eine mystisch schöne Atmosphäre getaucht hat. Ich weiß nicht wie viele Fotos ich geschossen habe, um diesen Moment zu versuchen zu konversieren. Es waren absurd viele. Natürlich ist es mir nicht gelungen, aber das ist auch gar nicht schlimm. Das beste Bild habe ich in meiner Erinnerung abgespeichert.
Das war ein tolles und aufregendes Tauch- und Reisejahr 2017 und ich stürze mich voller Vorfreude und Plänen in das Nächste.
Was habt ihr in 2017 alles erlebt?